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Vielen Dank für eure Anleitung. Ich habe mich an das Verlegen von Mehrschichtparkett (Schlossdielen mit Nut und Feder) gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auch vom Fachmann, der sich das Werk nach Fertigstellung angesehen hat, gab es ein Lob. Insofern scheine ich nichts grundlegendes falsch gemacht zu haben. :-) Auch wenn es ganz schön anstrengend war, würde ich es noch einmal machen. Wenn man über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt, dann braucht man nicht vor dieser Arbeit zurückzuschrecken.

Drei Lessons-Learned möchte ich gerne weitergeben:
- Nicht am Werkzeug sparen! Gutes Werkzeug erleichtert die Arbeit enorm und macht ansprechende Resultate vermutlich auch erst möglich. Ohne gutes Zugeisen, Schlagholz und Gummihammer braucht man gar nicht anfangen. Eine Zug-Kapp&Gehrungssäge ist ebenfalls von Vorteil. Vor allem bei den Fußleisten. Vor allem der Gummihammer wirkt sich beim Verlegen aus. Nichts ist schlimmer, als wenn das Brett im Kleberbett liegt und die Feder aber partout nicht in die Nut rutschen will. Wenn man da einen zu großen Spalt lässt, wirkt sich das auf alle weiteren Bretter aus. Daher muss man hömmern, bis es passt. Am ersten Tag hatte ich noch das günstigste Standard-Modell aus dem Baumarkt im Einsatz. Damit war die Arbeit aber eine Qual und am Ende des Tages ist er mir auch vom vielen Hämmern kaputt gegangen. Am nächsten Tag wurde daher was Gutes gekauft, mit zwei unterschiedlichen Härtegraden und stabiler. Damit war die Arbeit wesentlich leichter. Kann ich nur empfehlen.
- Ich habe das Parkett in mehreren Räumen sowie dem Flur, der die Räume verbindet verlegt. Leider zeigen alle Anleitungen im Netz immer nur, wie man Parkett in einem Raum verlegt. Ich habe daher das Parkett in jedem Raum für sich verlegt und dann zuletzt den Flur. Dadurch passen die Fugen der einzelnen Bretterbahnen nun nicht zueinander. Sie laufen alle in die gleiche Richtung aber haben in den Türübergängen einen Versatz. Durch den Korkstreifen, der die Räume voneinander trennt ist das nicht so schlimm. Und wenn die Türen zu sind, sieht man das auch nicht. Aber ein Profi hätte darauf geachtet, dass die Fugen in einer Flucht verlaufen und nur vom Korkstreifen getrennt sind. Das würde ich das nächste Mal auch so machen.
- Um die Fugen zwischen den Brettern zu minimieren, kann man sehr gut mit den Beinen arbeiten, bevor man zum Hammer greift. Mit einem sauberen und nicht abfärbenden Turnschuh hat man viel Grip, den man aufs Brett übertragen kann. Das eigene Körpergewicht und ein Tritt in die richtige Richtung wirken Wunder.

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