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Die Waschmaschine läuft aus - Ursachen und Lösungen



Aquastop oder die Waschmaschine läuft aus ...
Meistens ist einem nicht zum Lachen zumute, wenn die Waschmaschine undicht ist und Wasser verliert. Genauso unangenehm ist es, wenn die Waschmaschine zwar nicht ausläuft, sich aber der Aquastop zu Wort meldet und es heißt "rien ne va plus" - nichts geht mehr! Doch welche Ursachen gibt es dafür und was kann gegen eine undichte Waschmaschine unternommen werden? Mehrere Ursachen können für diese Fehler verantwortlich sein:
Waschmaschine Außenseite (bzw. zugänglich)
- Defekter Wasseranschluss (Dichtung kaputt)
- Waschmittelschublade verstopft
- Kaputte Türmanschette
- Undichtes Flusensieb (bzw. nicht fest angezogen)
Waschmaschinen Innenleben
- Undichter Zulauf zur Waschmittelkammer (verkalkt)
- Poröser und somit undichter Ablaufschlauch
- Kaputte Magnetventile
Türmt sich zu Hause die Wäsche, ist eine schnelle Lösung gefragt. Warum also nicht zuerst selbst nachsehen, ob die Fehlerquelle gefunden und eventuell sogar behoben werden kann? Durch visuelle Überprüfung der Waschmaschine können zumindest vier der oben genannten Ursachen sehr schnell identifiziert werden. Lediglich wenn die Schläuche im Inneren der Maschine in Mittleidenschaft gezogen sind, kann das von außen nicht beurteilt werden.
Die nachfolgenden Schritte zeigen die Überprüfung der vermeintlich undichten Stellen im Detail.
Defekter Wasseranschluss - Kaputte Dichtung
Bei einem Wasserschaden sind kaputte Dichtungen natürlich keine Seltenheit. So auch, wenn Wasser unter der Waschmaschine steht. Dass bei der Ursache "defekter Wasseranschluss" das Wasser aber eigentlich nicht aus der Waschmaschine läuft, ist spätestens dann klar, wenn die Ursache – die kaputte Dichtung – gefunden wurde.
Sind die Anschlüsse am Wasserhahn und an der Waschmaschine allerdings trocken, muss weiter geforscht werden. Sind die Anschlüsse feucht, ist die Lösung denkbar einfach und die Dichtungen bzw. der ganze Schlauch werden getauscht.
Waschmittelschublade verstopft
Ist der Wasserzulauf-Schlauch in Ordnung, ist der nächste Halt die Waschmittelschublade. Das Wasser läuft von hinten durch Magnetventile in die Waschmittelschublade und dann weiter in die Trommel. Ist die Waschmittelschublade verstopft, wird das Wasser außen an der Maschine entlang zu Boden laufen.
Hier rinnt dann wirklich das Wasser aus der Waschmaschine. Eine Reinigung schafft Abhilfe. Im selben Zug sollte aber auch der Waschmittelbehälter, also die Aufnahme der Waschmittelschublade, gereinigt werden. Denn auch eine hier sitzende Verschmutzung kann zu Fehlern wie Auslaufen des Wassers bzw. mangelnder Weichspüleraufnahme führen.
Kaputte Türmanschette bzw. Türdichtung
Der nächste Checkpoint bei der Fehlersuche befindet sich in der Mitte der Waschmachine. Scharfe metallische Gegenstände wie Metallbügel – etwa von BHs oder Haarspangen – können gerade bei Schleuderdrehzahlen von 1.600 Umdrehungen pro Minute eine verheerende Wirkung zeigen.
Die Türmanschette sieht dann aus, als hätte sie jemand mit dem Cuttermesser aufgeschnitten. Abhilfe schafft hier nur ein Tausch der kompletten Manschette. Wie das gelingt, zeigt unser Artikel Waschmaschine läuft aus - Türmanschette wechseln.
Undichtes Flusensieb
Ist die Türmanschette in Ordnung, geht die Suche munter weiter. Eine häufige Ursache für aus der Waschmaschine laufendes Wasser ist das Flusensieb. Wurde es erst kürzlich gereinigt und nicht ordentlich verschlossen, ist der Ärger über sich selbst vermutlich groß. Aber keine Sorge, das passiert für gewöhnlich nur einmal im Leben!
Die Lösung in diesem Fall ist wiederum einfach: Das Flusensieb wird auf Schäden und das Vorhandensein der Dichtung hin kontrolliert und ordnungsgemäß eingedreht.
Undichter Zulauf zur Waschmittelkammer
Konnte die undichte Stelle bis jetzt nicht ausfindig gemacht werden, wird es schwieriger. Denn für die weitere Überprüfung muss die Maschine teilweise geöffnet werden. Der erste Schritt dafür ist immer das Ausstecken der Maschine, also das Trennen vom Stromnetz. Des Weiteren sollten die Grundlagen der Arbeit an elektrischen Leitungen und Anlagen bekannt sein.
Wird nun der Deckel der Maschine gelöst, offenbart sich ein tiefer Einblick in die Geheimnisse der Waschmaschine. Sehr leicht und auf Anhieb zu erkennen sind die Schläuche zur Waschmittelschublade. Sind diese nass, kaputt oder undicht, ist die Ursache gefunden. Zudem kann jetzt auch der Wasserzulauf von der Waschmittelkammer zum Bottich eingesehen und dieser so als weitere Fehlerursache ausgeschlossen werden.
Sind alle diese Schläuche trocken, gibt es noch eine mögliche Fehlerursache, und zwar die Magnetventile der Waschmaschine.
Kaputte Magnetventile
Steht Wasser in der Maschine, obwohl diese nicht in Betrieb ist, ist das ein Zeichen dafür, dass die Magnetventile kaputt sind. Wenn das Wasser bereits aus der Waschmaschine läuft ist der Ärger natürlich groß. Der eigentliche Tausch der Magnetventile ist aber in aller Regel sehr einfach, wie die nachfolgende Anleitung beweist: AEG-Magnetventil reparieren.
Steht das Wasser aber nicht in der Waschmaschine, scheiden die Magnetventile als Ursache aus. Das letzte noch zu überprüfende Bauteil wäre der Ablaufschlauch, der ebenfalls für dieses Problem verantwortlich sein könnte.
Poröser bzw. undichter Ablaufschlauch
Die Abflussschläuche der Waschmaschine sind zwar in der Regel sehr gut von vorne einsehbar. Das Entfernen der Frontblende ist aber mit einigem Aufwand verbunden.
Daher lohnt zunächst der Blick von hinten. Dazu wird die Rückwand der Maschine abgeschraubt und dann versucht, mit Taschenlampe bzw. durch Abtasten die undichte Stelle ausfindig zu machen.
Verläuft die Suche dennoch erfolglos, kann vermutlich nur noch der Profi weiterhelfen. Wir hoffen aber, dass die Ursache bereits gefunden und behoben werden konnte!
- © diybook | Wenn die Waschmaschine ausläuft, lohnt es sich, bei der Suche methodisch vorzugehen. So steht der Zulauf an erster Stelle der Überprüfung. Sind die Dichtungen des Zulaufschlauches oder gar der Zulaufschlauch selbst kaputt, so ist schnell klar, woher das Wasser unter der Maschine kommt. Die Suche ist zu Ende und das Problem schnell behoben. Das Ersetzen der Dichtungen bzw. des ganzen Schlauches reicht dazu aus.
- © diybook | Weichspüler und Flüssigwaschmittel setzen der Waschmittelschublade ordentlich zu. Zwar ist es nicht so, dass sie etwa die Schublade selbst zerstören. Aber ohne Reinigung wird diese früher oder später verstopfen. Und da das Wasser immer über die Waschmittelschublade in die Maschine gelangt, ist das Ergebnis vorhersehbar. Das Wasser folgt dem Weg des geringsten Widerstandes und läuft statt in die Waschmaschine außen an der Waschmaschine dem Boden entgegen.
- © diybook | Aber nicht nur die Waschmittelschublade kann verstopfen, sondern auch der Waschmittelbehälter. Meist äußert sich das so, dass kein Weichspüler mehr gezogen wird. Eine Reinigung beugt vor.
- © diybook | Eine weitere mögliche Ursache für das Auslaufen der Waschmaschine ist eine kaputte Türmanschette. Fremdkörper aus Metall wie BH-Bügel, Haarspangen oder andere metallische Gegenstände können bei 1600 Umdrehungen eine verheerende Wirkung zeigen. Nicht selten wird dabei die Türmanschette regelrecht aufgeschnitten. Abhilfe schafft leider nur der Tausch der Manschette. Wie man das auch selbst bewerkstelligen kann, zeigen wir in unserer diesbezüglichen Anleitung.
- © diybook | Oft ist die Ursache für das Auslaufen der Waschmaschine ganz einfach. Nach der Reinigung des Flusensiebes wurde dieses nicht vollständig in die Maschine gedreht. Da hat das Wasser natürlich leichtes Spiel. Aber keine Sorge, das passiert einem meist nur einmal!
- © diybook | Die nächsten Ursachen sind leider nicht ohne Weiteres zu sehen. Dazu muss die Maschine bereits geöffnet werden. Das Ziehen des Netzsteckers ist dafür obligatorisch und die Grundregeln zum sicheren Arbeiten an elektrischen Leitungen und Anlagen müssen bekannt sein. Wird der Maschinendeckel geöffnet, sind die Zuläufe zur Waschmittelkammer sofort erkennbar. Sind diese beschädigt, wird sich ebenfalls das Wasser seinen Weg unter die Maschine bahnen.
- © diybook | Sind die Magnetventile kaputt, kann es sein, dass das Wasser in der Maschine steht, obwohl diese nicht läuft und ausgeschaltet ist. Ist das der Fall, müssen die Magnetventile getauscht werden.
- © diybook | Des Weiteren gibt es noch jede Menge anderer Schläuche in der Waschmaschine, die von Kalk zerfressen, spröde und undicht sein können – so auch die Ablaufschläuche der Waschmaschine. Für den Blick von vorne sind aber bereits umfangreiche Arbeiten vonnöten. Oftmals reicht hier jedoch auch ein Blick durch die Rückwand der Maschine, um zumindest die undichte Stelle ausfindig zu machen.
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Kommentare
Danke für die Rückmeldung.
ein guter Einblick in den Zulauf zur Waschmittelbox. Dazu eine Frage: Bei uns läuft das Wasser in die linke Kammer (Hauptwaschmittel) nur noch ganz langsam ein. Die kleinen Löcher habe ich alle schon frei gemacht, trotzdem zeigt sich nach einer Weile die Meldung (durchgestrichener Wasserhahn). Liegt das am defekten Magnetventil des Zulaufs für das linke Fach? Die beiden rechten Fächer (Spülmittet) laufen normal stark.
Gruß
Hallo Peter,
das klingt ganz nach den Ventilen. Mit der Typennummer könnten wir es genauer sagen.
Viele Grüße
Fehler gefunden. Der Zulaufschlauch zum linken Fach war kurz vor dem Fach verstopft. Deckel ab, Schlauchschelle gelöst, mit Schaschlikspieß freigestochen..
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