Auf einer Baustelle verläuft wenig wirklich nach Plan, vor allem nicht das Bodenniveau. Egal ob neu verlegter Estrich oder Altmaterial unter herausgerissenen Fliesen bzw. Parkett: In den meisten Fällen ist ein Ausgleich vorzunehmen, um die Oberfläche für einen neuen Bodenbelag optimal herzurichten. Schließlich soll es ja am Ende eben sein und gut aussehen! Für alle, die vor der Herausforderung stehen, ihren Boden ausgleichen zu müssen, bieten wir in diesem Überblick die wichtigsten Grundlagen und zeigen, mit welchen Methoden sich der Boden ausgleichen lässt. Wer mehr wissen möchte, ist mit unseren Anleitungen zum Thema bestens beraten!
Boden ausgleichen für Anfänger
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© diybook | Bodenflächen können zwar durchaus ein Gefälle aufweisen - so etwa in Nassräumen - und damit buchstäblich schief liegen.…
© diybook | Jede Arbeit hat ihr Spezialwerkzeug! Für den Fall, dass flächendeckend mit Nivelliermasse gearbeitet wird, muss diese vor dem…
<>Situationen gibt es viele, die ein Ausgleichen des Bodens erforderlich machen: Auf der Baustelle verrichtet Fließestrich zwar meistens einen zuverlässigen Dienst, stellenweise kann er aber doch unregelmäßig geraten oder zu Raumöffnungen hin stark abfallen. Vielleicht wird aber auch nur ein alter Bodenbelag im Altbau entfernt und darunter kommt eine regelrechte Hügellandschaft zum Vorschein. In allen diesen Fällen wird das Verlegen eines neuen Bodenbelags schwierig, denn zuvor wird man den Boden ausgleichen müssen. Beim Fliesenlegen etwa würde es einer Tortur gleichkommen, über immer unterschiedliche Schichtdicken des Fliesenklebers die Unebenheiten im Boden ausgleichen zu wollen.
Grundsätzlich macht es aber einen Unterschied, ob der gesamte Boden zu behandeln ist oder ob nur vereinzelte Stellen aus dem sonst ebenen Boden herausfallen. Je nach Ausgangslage werden unterschiedliche Verfahren mit speziell geeignetem Ausgleichsmaterial angewandt, um den Boden auszugleichen. Großflächiges Ausgleichen des Boden erfolgt mit Nivelliermasse, vereinzeltes Ausgleichen dagegen mit Ausgleichsmörtel. Beide Verfahren werden hier kurz vorgestellt.
Boden richtig ausgleichen mit Ausgleichsmörtel
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© diybook | Einige Arbeiten fallen bei allen Methoden des Bodenausgleichs immer wieder an. Dazu gehört z.B. die Schaffung eines…
© diybook | Eines sollte klar sein: Ausgleichsmörtel anmachen wirbelt viel Staub auf. Die Zementmischung wird einer geeigneten Menge Wasser…
© diybook | Ausgleichsmörtel ist hervorragend geeignet, um lokal begrenzte Unebenheiten in Böden zu beheben. Da er nach der Trocknung…
© diybook | Nachdem ein Auftrag erfolgt ist, muss der Ausgleichsmörtel z.B. mit einer Abziehlatte oder einem Richtscheit abgezogen werden.…
<>Fallen nur vereinzelte Stellen im Boden zum Ausgleichen an, wird hier in der Regel zum Ausgleichsmörtel gegriffen. Dieser lässt sich leicht verarbeiten und ebenso einfach anbringen. Trotzdem sorgt der Mörtel für überzeugende Ergebnisse. Wichtig ist nur die korrekte Orientierung des Ausgleichs. Ein Richtscheit oder eine Abziehlatte, die in ihren Maßen mindestens dem Durchmesser der anstehenden Ausbesserung entspricht, ist Grundvoraussetzung für eine einheitlich glatte Oberfläche, die sich an das Niveau der Umgebung anpasst. Beim Umgang mit Ausgleichsmörtel ist nämlich darauf zu achten, dass nicht auch Stellen behandelt werden, die kein Ausgleichen benötigen. Sonst hebt sich das Bodenniveau wiederum stellenweise an, und es droht eine Endlosarbeit.
Neben der Abziehlatte werden beim Ausgleichen des Bodens mit Ausgleichsmörtel typischerweise auch Glättkelle und Zahnkelle benötigt. Denn der Mörtel muss kräftig aufgespachtelt werden. Ein Vorbehandeln des Untergrunds mit Tiefengrund oder einer Haftbrücke ist, je nach Saugfähigkeit, dringend zu empfehlen. Wie sich Schritt für Schritt mit Ausgleichsmörtel ein Boden ausgleichen lässt, beschreibt unsere Anleitung Estrich ausgleichen - Ausgleichsmasse im Einsatz.
Tipp: Muss für Nassräume oder Außenanlagen ein Plangefälle eingerichtet werden, ist auch hierfür der Ausgleichsmörtel die erste Wahl. Überhaupt ist der Zementmischung bei Ausgleichsarbeiten in Nasszonen gegenüber Spachtelmassen immer der Vorzug zu geben!
Boden ausgleichen mit Nivelliermasse
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© diybook | Ausgleichsmörtel ist eine feine Sache. Wenn aber der Bodenausgleich vollflächig erfolgen muss, hilft nur Nivelliermasse weiter.…
© diybook | Auch vor dem Aufbringen von Nivelliermasse muss die nötige Haftung des Untergrunds sichergestellt werden. Da die Masse aber…
© diybook | Beim Einsatz von Nivelliermasse wird ein Gebinde nicht reichen, um erfolgreich den ganzen Boden ausgleichen zu können. Es ist…
<>Muss ein Untergrund vollflächig ausgeglichen werden, bleibt nur der Griff zur Nivelliermasse. Bei dieser handelt es sich zwar ebenfalls um eine Zementmischung. Diese fällt bei richtigem Mischverhältnis aber dünnflüssiger aus als Mörtel. Besonderer Vorteil dieser Eigenschaft: Die Nivelliermasse ist selbstausrichtend, d.h. die Masse folgt nach dem Aufbringen in ihrer Oberflächenausrichtung der Schwerkraft. So lässt sich relativ einfach in ganzen Räumen der Boden richtig ausgleichen, für das Anlegen von Gefällen ist die Masse dagegen nicht geeignet. Zu beachten ist aber, dass ein vollflächiger Ausgleich das gesamte Bodenniveau um einige Millimeter anhebt. Aber dieser Effekt kann von Fall zu Fall ja auch erwünscht sein. Nivelliermasse lässt sich aber nicht auf beliebige Schichtstärken bringen. Je nach Hersteller sind für Stärken über 10 mm mehrere Arbeitsgänge einzulegen oder es muss zuvor ein Strecken der Masse mit Kies vorgenommen werden.
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© diybook | Das Auftragen von Nivelliermasse ist simpel. Das Gebinde wird dazu einfach über den Boden geleert. Dabei muss aber langsam…
© diybook | Der Nivelliermasse kann beim Ausgleichen etwas nachgeholfen werden, indem mit der Zahnkelle leicht nachgeholfen wird. Hierbei…
<>Um mit Nivelliermasse den Boden ausgleichen zu können, ist vor allem eine gute Ausrüstung zum Anmischen erforderlich. Absolutes Muss sind viele, viele Baukübel, ein gutes Rührwerk und eine helfende Hand. Denn hat die Arbeit erst einmal begonnen, muss die Nivelliermasse im Akkord angemacht werden, um die Einheitlichkeit der Oberfläche sicherzustellen. Ist die Masse erst einmal ausgebracht, kann eine Zahnkelle helfen, die Masse in ihrer Bewegung etwas zu befördern oder die Übergänge zwischen einzelnen Gebinden ein wenig zu harmonisieren. Randbereiche sind vor dem Ausbringen mit Dämmstreifen zu versehen, zudem ist auch beim Ausgleichen des Bodens mit Nivelliermasse der Untergrund zuvor mit Grundierung oder Haftbrücke zu behandeln. Genauere Hinweise geben unsere Anleitung Boden nivellieren - Mit Anleitung zum Erfolg und unsere Materialkunde Bodenausgleichsmasse richtig verarbeiten.
Tipp: Auch verklebte Holzböden wie Laminat und Parkett lassen sich ausgleichen, um darüber einen neuen Bodenbelag anzubringen. Vorher muss aber sichergestellt werden, dass keine Schwingungen im Material auftreten. Denn Nivelliermasse ist nach dem Aushärten starr und könnte durchaus brechen. Auch sind vorher die Fugen zu verschließen. Hierbei kann geeignete Füllspachtel helfen.
Am Ende zählt der Ausgleich
In den meisten Fällen kann der Heimwerker mit Ausgleichsmörtel oder Nivelliermasse seinen Boden zuverlässig ausgleichen. Die Anwendung des Materials ist dabei vergleichsweise unkompliziert, wenn die wenigen Vorbedingungen erfüllt und die Arbeitsschritte sorgfältig ausgeführt werden. Das Ausgleichen des Bodens ist also kein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zum prächtigen Eigenheim. Und ein planebener Boden macht Folgearbeiten wie das Verlegen von Fliesen oder die schwimmende Verlegung von Parkett wesentlich unkomplizierter. Boden ausgleichen ist also immer eine feine Sache!
Auf einer Baustelle verläuft wenig wirklich nach Plan, vor allem nicht das Bodenniveau. Egal ob neu verlegter Estrich oder Altmaterial unter herausgerissenen Fliesen bzw. Parkett: In den meisten Fällen ist ein Ausgleich vorzunehmen, um die Oberfläche für einen neuen Bodenbelag optimal herzurichten. Schließlich soll es ja am Ende eben sein und gut aussehen! Für alle, die vor der Herausforderung stehen, ihren Boden ausgleichen zu müssen, bieten wir in diesem Überblick die wichtigsten Grundlagen und zeigen, mit welchen Methoden sich der Boden ausgleichen lässt. Wer mehr wissen möchte, ist mit unseren Anleitungen zum Thema bestens beraten!
© diybook | Bodenflächen können zwar durchaus ein Gefälle aufweisen - so etwa in Nassräumen - und damit buchstäblich schief liegen. Trotzdem sollen sie insgesamt natürlich eben ausfallen. Gleicht die Oberfläche einer Wellenlandschaft, gestaltet sich die Verlegung eines Oberflächenbelags schwierig. In solchen Fällen ist es unausweichlich, zuvor den Boden auszugleichen.
© diybook | Jede Arbeit hat ihr Spezialwerkzeug! Für den Fall, dass flächendeckend mit Nivelliermasse gearbeitet wird, muss diese vor dem Aushärten noch von Lufteinschlüssen befreit werden. Diese Aufgabe meistert die Stachelwalze. Ihr Einsatz ist beim Nivellieren unverzichtbar. Mehr zu ihrer Anwendung in unserem Artikel -Boden nivellieren.
© diybook | Einige Arbeiten fallen bei allen Methoden des Bodenausgleichs immer wieder an. Dazu gehört z.B. die Schaffung eines nichtsaugenden, haftenden Untergrundes. Beide Aufgaben werden bequem von einer Haftbrücke bewältigt. Diese wird bei einem lokal begrenzten Ausgleichen des Bodens mit Ausgleichsmörtel nur auf die betroffenen Stellen des Untergrunds gestrichen.
© diybook | Eines sollte klar sein: Ausgleichsmörtel anmachen wirbelt viel Staub auf. Die Zementmischung wird einer geeigneten Menge Wasser beigegeben und das Ganze mit einem Stabrührer bei maximal 600 Umdrehungen zu zähflüssiger Konsistenz vermengt. Bei höheren Umdrehungen drohen Lufteinschlüsse und eine Beeinflussung der Produkteigenschaften.
© diybook | Ausgleichsmörtel ist hervorragend geeignet, um lokal begrenzte Unebenheiten in Böden zu beheben. Da er nach der Trocknung wasserresistent ist, kann das auch bedenkenlos in Nassbereichen geschehen. Der Auftrag erfolgt am besten durch Spachtelung mit einer Glättkelle.
© diybook | Nachdem ein Auftrag erfolgt ist, muss der Ausgleichsmörtel z.B. mit einer Abziehlatte oder einem Richtscheit abgezogen werden. Erst dadurch gelingt das Boden ausgleichen und der Auftrag wird an das vorherrschende Bodenniveau angepasst.
© diybook | Ausgleichsmörtel ist eine feine Sache. Wenn aber der Bodenausgleich vollflächig erfolgen muss, hilft nur Nivelliermasse weiter. Mit ihr wird die Oberfläche auf einen Schlag vollständig geebnet, zudem richtet sich die Masse selbsttätig aus. Zu beachten ist allerdings, dass durch den Einsatz von Nivelliermasse das Bodenniveau jedes Mal um einige Millimeter angehoben wird.
© diybook | Auch vor dem Aufbringen von Nivelliermasse muss die nötige Haftung des Untergrunds sichergestellt werden. Da die Masse aber vollflächig aufgebracht wird, muss hier entsprechend auch der gesamte auszugleichende Bodenbereich behandelt werden; in den meisten Fällen also ein komplettes Zimmer. Der blaue Farbmarker der Haftbrücke verrät, wo schon gestrichen wurde.
© diybook | Beim Einsatz von Nivelliermasse wird ein Gebinde nicht reichen, um erfolgreich den ganzen Boden ausgleichen zu können. Es ist daher angeraten, immer gleich zwei Gebinde vorzubereiten und von Helfern weitere Einheiten anmischen zu lassen, während man die bereits fertige Nivelliermasse anbringt. Beim Mischen sind dieselben Punkte zu beachten wie bei Ausgleichsmörtel. Allerdings fällt Nivelliermasse dünnflüssiger aus.
© diybook | Das Auftragen von Nivelliermasse ist simpel. Das Gebinde wird dazu einfach über den Boden geleert. Dabei muss aber langsam vorgegangen werden, um keine Lücken entstehen zu lassen. Außerdem wird immer vom Raumende zum Ausgang hin gearbeitet. Schließlich will man am Ende nicht mitten im Zimmer auf einer einsamen Insel in einem Meer aus Nivelliermasse enden.
© diybook | Der Nivelliermasse kann beim Ausgleichen etwas nachgeholfen werden, indem mit der Zahnkelle leicht nachgeholfen wird. Hierbei aber keinesfalls die Masse weitschweifend verstreichen! Es handelt sich wirklich nur um ein Nachhelfen. Den Rest erledigt die Nivelliermasse von selbst.
© diybook | Ist die Nivelliermasse vollständig aufgebracht und entlüftet, wird der fleißige Heimwerker mit einem wahrlich glänzenden Ergebnis belohnt. Noch muss die Masse aber aushärten. Begehbar ist sie dann nach wenigen Stunden. Alles in allem ist es doch recht praktisch, sich einfach von seinem Material selbsttätig den Boden ausgleichen zu lassen. Der neue Bodenbelag kann kommen!
<>Auf einer Baustelle verläuft wenig wirklich nach Plan, vor allem nicht das Bodenniveau. Egal ob neu verlegter Estrich oder Altmaterial unter herausgerissenen Fliesen bzw. Parkett: In den meisten Fällen ist ein Ausgleich vorzunehmen, um die Oberfläche für einen neuen Bodenbelag optimal herzurichten. Schließlich soll es ja am Ende eben sein und gut aussehen! Für alle, die vor der Herausforderung stehen, ihren Boden ausgleichen zu müssen, bieten wir in diesem Überblick die wichtigsten Grundlagen und zeigen, mit welchen Methoden sich der Boden ausgleichen lässt. Wer mehr wissen möchte, ist mit unseren Anleitungen zum Thema bestens beraten!
Kommentare
Hallo Martin,
Dehnungsfugen des Estrichs müssen immer übernommen werden. Auf eigene Gefahr kannst Du die natürlich ignorieren, aber die Gefahr besteht, dass der Boden dort reißt und dann auch der Bodenbelag Schaden nimmt. Du kannst dort auch eine dünne Latte einlegen oder anders aussparen.
Viele Grüße
Mein Küchenboden wurde gegossen doch vergassen Sie ein Dämmband an den Wänden und bei dem Holzbodenübergang und Türschwelle zu verlegen und auch nicht den Boden überall planiert, dass es eine schöne Fläche gibt, sieht katastrophal aus, der Boden wird bestimmt reissen ohne Dämmband und jezt wollen Sie Laminatklick drüber bauen, was kann ich tun, bitte helfen Sie ?!
Hallo,
ein Dämmband an den Rändern ist essentiell, da sonst massive Schallbrücken zu den Wänden entstehen. Das sollte in jedem Fall korrigiert werden. Zudem sollte der Boden eben sein. Das kann aber relativ einfach nachgearbeitet werden.
Viele Grüße
Seiten
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